liebe Heinkel-Gemeinde,
jetzt bin ich gerad mit meinem Latein am Ende:
mein A2 hat, wie immer schon üblichen 1.000km pro Jahr hinter sich - ich bin gerade noch gefahren, einen halben Tag den Roller abgestellt, wollte dann wieder fahren - komplette Elektrik tot. Ich kann nicht starten, es brennt kein Licht, keine Lampe, garnichts.
Irgendwie hatte ich ein komisches Gefühl beim Zündschloss gemerkt, so rein vom gefühlten Widerstand aber dann erstmal die Gel-Batterien getestet, die haben aber jeweils 6V.
Dann Kofferkasten und Vorderhaube runter und alle Kabelverbindungen kontrolliert - nichts, auch nicht am Zündschloss. Schaut alles "normal" aus.
Jetzt hab ich versucht Widerstand und Spannung zu messen und dabei ist mir aufgefallen, dass jede Batterie im Ruhezustand 6V hat. Sobald ich aber den Zündschlüssel einsteck, hat eine Batterie 6V und die andere -6V. In Summe haben sie dann knapp über 0V. Ist das normal?
Wo kann der Fehler liegen: Kondensator? Regler? Zündschloss?
was anderes kann's eigentlich nicht sein. Ich bin halt so gar kein Elektrik-Spezi...
Danke und Gruß
Christian
Stromausfall
Stromausfall
"Der ist aber schnuckelig!" (Fahrer einer englischen Rickman Rennmaschine zu meinem Roller an der roten Ampel)
Re: Stromausfall
ich hab versucht das Zündschloss zu "überbrücken", indem ich rot und schwarz am Zündschloss abgeschraubt und kurzgeschlossen hab - sollte ja so möglich sein, den Roller zu starten, oder? Da blieb aber auch alles tot.
"Der ist aber schnuckelig!" (Fahrer einer englischen Rickman Rennmaschine zu meinem Roller an der roten Ampel)
- heinkel-bernd
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Re: Stromausfall
Servus Christian,
bestimmt bricht eine Batterie zusammen !!!!
Versuche mal mit einer 12V Autobatterie (überbrücken vom PKW) und Du wirst sehen,
wie gut Alles noch funktioniert
Solche Gel-Akkus hatte ich auch schon:
Nach dem Laden ca. 13 V, wunderbar ! Sobald Du die, in Reihe geschaltet, aber mit einer
12V Lampe belastest, geht gar nichts
bestimmt bricht eine Batterie zusammen !!!!
Versuche mal mit einer 12V Autobatterie (überbrücken vom PKW) und Du wirst sehen,
wie gut Alles noch funktioniert

Solche Gel-Akkus hatte ich auch schon:
Nach dem Laden ca. 13 V, wunderbar ! Sobald Du die, in Reihe geschaltet, aber mit einer
12V Lampe belastest, geht gar nichts

Viele heinkelige Grüße
BERND aus Bayreuth
BERND aus Bayreuth
Re: Stromausfall
Hallo Bernd,
das wär der Knaller!
Ich prüfe und berichte!
Vielen Dank - Gruß
Christian
das wär der Knaller!
Ich prüfe und berichte!
Vielen Dank - Gruß
Christian
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Re: Stromausfall
Hallo Bernd,
endlich ein Überbrückungskabel aufgetrieben - angesprungen - Volltreffer!
Unglaublich, wie plötzlich das kam, vormittags noch angesprungen und gefahren und nichts gemerkt - normal muckt er ja dann schon beim Anspringen, fährt aber trotzdem noch - und nachmittags totaler Ausfall!
Danke und Gruß
Christian
endlich ein Überbrückungskabel aufgetrieben - angesprungen - Volltreffer!
Unglaublich, wie plötzlich das kam, vormittags noch angesprungen und gefahren und nichts gemerkt - normal muckt er ja dann schon beim Anspringen, fährt aber trotzdem noch - und nachmittags totaler Ausfall!
Danke und Gruß
Christian
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- heinkel-bernd
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Re: Stromausfall
Servus Christian,
folgenden Tip nicht vorenthalten
Testen der Durchzugskraft der Akkus im eingebautem Zustand ohne Gebrauch des Zündschlosses :
Zu diesen Tests ist kein Zündungsstrom nötig, Motor springt dann auch nicht an, sondern dreht nur.
Mit einem blanken, stumpfen Metallstab (alter breiter Flachschraubenzieher oder Stück Flacheisen)
die beiden Schraubenköpfe der Reglerklemmen B+/30 und 30h überbrücken. Wenn der Motor zügig
dreht, dürften die Akkus noch o.k. sein
Der Anlasser und die Kompression lassen sich mit der ähnlichen Methode und einer Fremdbatterie ohne
Regler und auch bei ausgebautem Motor testen:
Vergewissern, dass sich das Getriebe im Leerlauf befindet.
Zuerst den Pluspol der Fremdbatterie 12V mittels einer starken Leitung (Starthilfekabel,) mit dem stäksten
Kabel 30h verbinden, das aus der LIMA kommt. (Blanke Kontaktflächen !)
Die beiden dünneren Leitunge dürfen keinen Kontakt untereinander und zur Masse haben !
Dann erst den Minuspol der Batterie mittels Starthilfekabel mit einer blanken Stelle des Motorgehäuses
verbinden. Der Kontakt zur Masse erzeugt einen schwächeren Lichtbogen als der Pluskontakt, deshalb
diese Reihenfolge !
Da der Anlasser eine sehr hohe Stromaufnahme besitzt, sollte man den Kontakt deshalb nicht an Gewinden,
Rahmenteilen und lackierten Blechen herstellen, sondern an einer sauberen, blanken Stelle am Motorgehäuse,
wo eine kleine "Schmorstelle" nicht auffält.
(Die Masseleitung vom Rahmen zum Motor hat nur 1,5 mm² und ist für den hohen Strom nicht ausgelegt !)
Der Motor dreht dann sofort, die Stromverbindung soll auch immer mit nur der Minusleitung getrennt werden !
Und noch eine Kleinigkeit, die mir im obigen Zitat heute erst aufgefallen ist :
Rotes Kabel am Zündschloss kommt von B+, schwarze Kabel von Kl.15 am Zündschloss gehen zur Sicherung
und zur Zündspule Kl.15. Durch das Verbinden dieser Leitungen wird zwar die Zündspule unter Spannung gesetzt,
den Anlasser juckt das aber gar nicht
Habe gerade dieses Thema nochmals durchgelesen und da möchte ich auch Dir
folgenden Tip nicht vorenthalten

Testen der Durchzugskraft der Akkus im eingebautem Zustand ohne Gebrauch des Zündschlosses :
Zu diesen Tests ist kein Zündungsstrom nötig, Motor springt dann auch nicht an, sondern dreht nur.
Mit einem blanken, stumpfen Metallstab (alter breiter Flachschraubenzieher oder Stück Flacheisen)
die beiden Schraubenköpfe der Reglerklemmen B+/30 und 30h überbrücken. Wenn der Motor zügig
dreht, dürften die Akkus noch o.k. sein

Der Anlasser und die Kompression lassen sich mit der ähnlichen Methode und einer Fremdbatterie ohne
Regler und auch bei ausgebautem Motor testen:
Vergewissern, dass sich das Getriebe im Leerlauf befindet.
Zuerst den Pluspol der Fremdbatterie 12V mittels einer starken Leitung (Starthilfekabel,) mit dem stäksten
Kabel 30h verbinden, das aus der LIMA kommt. (Blanke Kontaktflächen !)
Die beiden dünneren Leitunge dürfen keinen Kontakt untereinander und zur Masse haben !
Dann erst den Minuspol der Batterie mittels Starthilfekabel mit einer blanken Stelle des Motorgehäuses
verbinden. Der Kontakt zur Masse erzeugt einen schwächeren Lichtbogen als der Pluskontakt, deshalb
diese Reihenfolge !
Da der Anlasser eine sehr hohe Stromaufnahme besitzt, sollte man den Kontakt deshalb nicht an Gewinden,
Rahmenteilen und lackierten Blechen herstellen, sondern an einer sauberen, blanken Stelle am Motorgehäuse,
wo eine kleine "Schmorstelle" nicht auffält.
(Die Masseleitung vom Rahmen zum Motor hat nur 1,5 mm² und ist für den hohen Strom nicht ausgelegt !)
Der Motor dreht dann sofort, die Stromverbindung soll auch immer mit nur der Minusleitung getrennt werden !
Und noch eine Kleinigkeit, die mir im obigen Zitat heute erst aufgefallen ist :
Rotes Kabel am Zündschloss kommt von B+, schwarze Kabel von Kl.15 am Zündschloss gehen zur Sicherung
und zur Zündspule Kl.15. Durch das Verbinden dieser Leitungen wird zwar die Zündspule unter Spannung gesetzt,
den Anlasser juckt das aber gar nicht

Viele heinkelige Grüße
BERND aus Bayreuth
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