Hallo auch..
bitte nicht lachen, aber : spricht eigentlich etwas dagegen, die Stehbolzen am Auspuff ( also im Zylinder)
gegen passende Inbus-Schrauben aus Edelstahl zu ersetzen?
Ob ich nun eine Mutter auf den Stehbolzen schraube oder gleich eine komplette Schraube verwende kommt doch auf´s gleiche raus, oder gibt es irgendwelche Bedenken? (Wärmeausdehnung..?)
Edelstahl rostet halt nicht fest.
Danke für Kommentare!
Thorsten
Auspuff-Stehbolzen ersetzen durch Edelstahlschrauben
Auspuff-Stehbolzen ersetzen durch Edelstahlschrauben
Ein Opossum ist ein Possum mit 2 "O".
- heinkel-bernd
- Beiträge: 2341
- Registriert: 13.01.2011, 21:07
- Wohnort: Nähe Bayreuth
Re: Auspuff-Stehbolzen ersetzen durch Edelstahlschrauben
Eigentlich wollte ich langsam in`s Bett gehen aber hier muss ich schnell eingreifen
In einem Motorenleben werden viele Gewinde nicht nur einmal bewegt (sehr anschaulich bei der Zündkerze) !
Wenn Gewinde in weicherem Metall mehrmals durch Reibung belastet werden, nützt sich das Gewinde im weichen
Metall mit jedem mal mehr ab. Aus diesem Grund werden härtere Gewindestifte eingeklebt, die sich darin nicht
mehr bewegen
Edelstahl hat an stark belasteten Fahrzeug- und Motorenteilen NICHTS VERLOREN
An sicherheitsrelevanten Teilen können unzulässige Schrauben und Muttern auch die
Betriebserlaubnis gefährten
Der einzige Vorteil, den Edelstahl bringt, ist seine Korossionsbeständigkeit !
Ein Vergleich der Festigkeitswerte anhand des Anziehdrehmomentes :
Material............. M6.........M8........M10
V2A 70..............6 Nm.....16 Nm....32 Nm
V4A 80..............8 Nm.....22 Nm....43 Nm
Stahl 8.8 ........11,3 Nm..27,3 Nm....54 Nm
Stahl 10.9 ......16,5 Nm...40,1 Nm....79 Nm
Ein leichtes Einfetten der Gewinde mit Kupferpaste, besser noch Keramikpaste, erleichtert das
spätere Lösen der Muttern
Nach der Verwendung von "Thermagmuttern" (verkupfert,selbstsichernd) an den Abgaskrümmern
hatte ich noch nie Probleme beim Lösen
( Einsprühen mit Kriechöl wie Caramba, WD40 und dergl. vor dem Lösen hilft zur Verminderung der Reibung )

Sehr große Bedenken !
In einem Motorenleben werden viele Gewinde nicht nur einmal bewegt (sehr anschaulich bei der Zündkerze) !
Wenn Gewinde in weicherem Metall mehrmals durch Reibung belastet werden, nützt sich das Gewinde im weichen
Metall mit jedem mal mehr ab. Aus diesem Grund werden härtere Gewindestifte eingeklebt, die sich darin nicht
mehr bewegen

Als Kupferschmiedemeister predige ich das immer wieder:Edelstahl rostet halt nicht fest.
Edelstahl hat an stark belasteten Fahrzeug- und Motorenteilen NICHTS VERLOREN

An sicherheitsrelevanten Teilen können unzulässige Schrauben und Muttern auch die
Betriebserlaubnis gefährten

Der einzige Vorteil, den Edelstahl bringt, ist seine Korossionsbeständigkeit !
Ein Vergleich der Festigkeitswerte anhand des Anziehdrehmomentes :
Material............. M6.........M8........M10
V2A 70..............6 Nm.....16 Nm....32 Nm
V4A 80..............8 Nm.....22 Nm....43 Nm
Stahl 8.8 ........11,3 Nm..27,3 Nm....54 Nm
Stahl 10.9 ......16,5 Nm...40,1 Nm....79 Nm
Ein leichtes Einfetten der Gewinde mit Kupferpaste, besser noch Keramikpaste, erleichtert das
spätere Lösen der Muttern

Nach der Verwendung von "Thermagmuttern" (verkupfert,selbstsichernd) an den Abgaskrümmern
hatte ich noch nie Probleme beim Lösen

( Einsprühen mit Kriechöl wie Caramba, WD40 und dergl. vor dem Lösen hilft zur Verminderung der Reibung )
Viele heinkelige Grüße
BERND aus Bayreuth
BERND aus Bayreuth
Re: Auspuff-Stehbolzen ersetzen durch Edelstahlschrauben
Danke für die Antwort.
Sehr einleuchtend, und daran, das diese Schrauben öfter mal
bewegt werden, habe ich nicht gedacht.
An sicherheitsrelevanten Teilen werden die sowieso nicht verwendet.
Da bleibts immer beim Original oder 10.9
Danke und Gruß!
Thorsten
Sehr einleuchtend, und daran, das diese Schrauben öfter mal
bewegt werden, habe ich nicht gedacht.
An sicherheitsrelevanten Teilen werden die sowieso nicht verwendet.
Da bleibts immer beim Original oder 10.9
Danke und Gruß!
Thorsten
Ein Opossum ist ein Possum mit 2 "O".