Servus Denny,
ergänzend zu Curdins hilfreichen Tipps.
Meine Vorgehensweise zum Einsetzen der K.W. ist folgende:
Zu allererst lege ich mir ein paar
M6er Muttern mit U-Scheiben,
(
3 M8er Muttern als Distanz bei den längeren Gewinden und ein
Flacheisen mit 6er Bohrung zurecht, die ich dann griffbereit habe, wenn die K.W. eingesetzt ist,
die rechte Gehäusehälfte aber noch heiss ist.
Das Steuerritzel mit Distanzscheibe und der großen Mutter (alte Mutter, Kunststoffsicherung entfernt),
sowie zugehöriges Werkzeug liegen ebenfalls bereit.
Der Wellendichtring für die K.W. ist noch
nicht eingesetzt !!!
Nach einsetzen der K.W. und dem Aufsetzen der linken Gehäusehälfte auf die heiße rechte Hälfte verschraube
ich unverzüglich das komplette Gehäuse mit den bereitgelegten Muttern und dem Steuerritzel.
Dadurch wird die Kurbelwelle im Gehäuse zentriert und der Blechstreifen kann herausgenommen werden.
Um die Spannung aus dem Gehäuse zu entfernen, klopfe ich bei senkrecht stehendem Motor mit dem Kunststoffhammer
erst von rechts auf dem Kurbelzapfen bis sich die K.W. durch ihr Gegengewicht immer
von selbst auf O.T. zurück
oder vordreht.
Der Wellendichtring würde das verhindern !
Noch ein paar kleine Klopfer von beiden Seiten auf die Kurbelzapfen, Leichtgängigkeit nochmals überprüfen und
das Kurbelgehäuse kann sich abkühlen.
Erst wenn dieses nur noch handwarm ist, trenne ich die beiden Gehäusehälften wieder, setze Nockenwelle und Getriebe
ein und verschraube dann erst das Gehäuse mit Dichtmittel entgültig.(Provisorisch auch mit den anderen Muttern)
Leichtgängigkeit der K.W. nochmals prüfen, ggfs. noch ein paar leichte Klopfer auf die Kurbelzapfen, fertig
Zum Einsetzen des Wediringes die Gleitflächen im Dichtring und am Kurbelzapfen leicht einfetten und da dessen
Aufnahme innen keinen Ansatz hat, muss der Ring
ganz vosichtig eingeklopft werden, bis er aussen mit dem
Alusitz bündig abschließt.
Eine dickwandige Hülse die sowohl den Wediring, als auch die Stirnseite des Sitzes erfasst,
verhindert das Schlimmste
