Servus Denny,
sehr sehr schade, dass der Raststift nicht "gekommen" ist

Willst Du`s mal mit einer anderen Methode versuchen, die mir gerade eingefallen ist ?
Wenn Du Das Getriebe herausgenommen hast musst Du auch mit Gewalt den Raststift heraus
drücken/klopfen.
Warum nicht bei eingebautem Motor ein M8 Gewinde von unten in die (Rast)Hülse schneiden,
dieser sitzt dazu ja fest und dreht sich nicht mit
Dann die Späne sorgfältig ausblasen und eine M8er Schraube mit langem Gewinde hersuchen.
Darauf erst eine Mutter ganz draufdrehen und eine große Scheibe aufschieben, die sich auf der
Dichtfläche des Stopfens gut abstützt.
Jetzt etwas WD40 oder anderes Kriechöl nach oben in die Rastbohrung sprühen, die Schraube
so weit wie`s geht eindrehen und versuchen mit der Mutter den Raststift herauszuziehen
Ich würde das erst noch versuchen, bevor der Motor gespalten wird !
FRAGE:: Wenn ich nur die linke Gehäusehäfte abnehme, muss ich dann trotzdem Lima und Schwinge etc. abnehmen? Eigentlich nicht, oder habe ich da einen Denkfehler?
Ich habe das zwar noch nie gemacht, theoretisch dürfte aber nichts gegen den Verbleib der Lima und
des Schwingarms sprechen
Ob der Raststift wieder zu gebrauchen ist, wirst Du erst nach einer Überarbeitung feststellen können.
Inwieweit die Führungsbohrung im Gehäuse bei eingebauter Schaltwalze nachbehandelt werden kann,
überlasse ich Deinem Ideenreichtum
Mein Vorschlag:
Ein passendes Rohrstück (im Durchmesser etwas kleiner), so oft mit 400er Schleifpapier umwickelt, dass
es mit leichtem Druck in die Bohrung "eingedreht" werden kann, müsste dafür ganz gut funktionieren
Die Schleifrückstände immer wieder mit dünnflüssigem Öl aus der Spraydose herausspülen und so oft
nachschleifen, bis sich der Raststift leicht in der Führungsbohrung bewegen lässt.
Wichtig ist zum Schluss bei eingeölter Rastung, dass sich mit eingeschraubter Feder die Schaltwalze mittels
Schaltsegment ohne zu "haken" drehen lässt !
Das Problem des "Hakens" (nur in einer Drehrichtung) hatte ich mal bei einer nachträglich eingebauten
Rastung. Hier half dann nur das weitere Anrunden der Spitze am Raststift
aber ich gehe davon aus das ich mindestens 9 bar im warmen Zustand gehabt hätte und damit hätte das auch gepasst.
Meine Vermutung, dass die Kompression nach dem ersten Probelauf bei mind. 10 bar liegt, stimmt Dich bestimmt
wieder etwas versöhnlicher mit Deinem Mißgeschick
Verliere jetzt nur nicht die Nerven !!!!! Es wäre schade um Deine bisherige hervorragende und aufwendige Arbeit
Leider ist der Schalthebel aus Alu-Zink-Druckguss und lässt sich nicht Schweißen.
Ich werde mal in meinem Fundus nachsehen, kann Dir aber keine Hoffnung machen
Ich wünsche Dir so kurz vor dem Ziel noch viel Geduld, Zuversicht und Erfolg und sende